Jüngst zeigte das neu gegründete „Anti-Lärm-Bündnis Alzey 2015“ zwei Stunden lang Präsenz aus dem Platz am Roßmarkt mit einem Infostand und machte anhand von Plakaten, aber auch in vielen Einzelgesprächen aufmerksam auf die Lärmproblematik in der Volkerstadt. Unterstützung im Bemühen um mehr Lebensqualität erhielten die Veranstalter in dieser Zeit spontan von zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die sich bereitwillig in die ausgelegten Unterschriftenlisten eintrugen.

„Wie sich in den Gesprächen zeigte, sind die Alzeyerinnen und Alzeyer genervt. Zu laut durch die beiden Autobahnen A61 und A63, zu viel Abgase und verstopfte Straßen durch die Wind-Unfälle auf der Talbrücke. Unsere Initiative wird sehr begrüßt“

, berichtet Bundestagsabgeordneter Marcus Held (SPD), der das neue Anti-Lärm-Bündnis mit Unterstützung von Hans H. Brecht und Heike Schubert ins Leben rief. Beide Mitstreiter aus Eppelsheim verfügten über eine große Erfahrung aus dem dortigen Bündnis, mit dem erfolgreich eine Lärmsanierung der A61-Fahrbahn von Gundersheim bis Dintesheim erwirkt werden konnte, hebt Held hervor. Dem jetzt neuen Alzeyer Anti-Lärm-Bündnis, das parteiübergreifend agiert, haben sich mittlerweile der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel und die beiden Beigeordneten Nicole Sommer-Kundel und Steffen Jung angeschlossen.  Was die Alzeyer Bürger subjektiv und belastend empfinden, wird durch die Lärmkartierung des Landes sogar amtlich bestätigt. Die von den Autobahnen ausgehenden Geräuschpegel sind enorm. Bei bis zu 60 Dezibel Dauerbeschallung in Wohnlagen ist die Gefahr gesundheitlicher Risiken groß und die Lebensqualität der betroffenen Menschen extrem geschmälert. „Dies wollen wir ändern und dafür setzen wir uns ein!“, betont Marcus Held. Folgen sollen jetzt weitere Infostände in Alzey und auch eine Informationsveranstaltung. Dann sollen Bundes- und Landesregierung in die Pflicht genommen werden. (Kontakt: Name….Tel. /E-Mail).